Risikobeurteilungen an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

Inhalt

Rechts- und Normenkonformität sind für elektrische Anlagen und Betriebsmittel unerlässlich. Aber wie kann ein Hersteller Konformität umsetzen und damit die Sicherheitsziele erfüllen?

Hersteller elektrischer Betriebsmittel und elektrischer Anlagen sind verpflichtet, die im Elektrotechnikgesetz (ETG) 1992 §3 festgelegten Sicherheitsziele zu erfüllen. Hierbei sind bei der Errichtung, dem Betrieb, der Überprüfung und der Inbetriebnahme einer elektrischen Anlage mögliche Risiken sowohl im Umgang als auch im Umfeld der elektrischen Anlage zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten. Dasselbe gilt für elektrische Betriebsmittel. Liegt eine Nichtkonformität in Bezug auf nationale oder internationale gesetzliche sowie normativer Anforderungen vor, sind entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung zu setzen.

Im Rahmen einer Risikobeurteilung, unter anderem nach ÖNORM ISO 31000, ÖVE/ÖNORM EN 31010, ÖNORM D 4900, erfolgt eine Risikoidentifizierung, Risikoanalyse und Risikobewertung für einen definierten Anwendungsbereich (Scope) und Kontext. Das Ergebnis dieser Risikobeurteilung muss eine Aussage enthalten, ob die Sicherheitsziele gemäß ETG 1992 §3 gewährleistet sind. Dies umfasst unter anderem Betriebssicherheit, Sicherheit von Personen und Sachen, sowie den sicheren und ungestörten Betrieb anderer elektrischer Anlagen, Betriebsmittel und sonstiger Anlagen in ihrem Gefährdungs- und Störungsbereich. In weiterer Folge erfolgt die Risikobewältigung, wo auf Basis definierter Kriterien entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung gesetzt werden. Damit kann bei etwaiger vorliegender Nichtkonformität durch Umsetzung dieser Maßnahmen eine entsprechende Konformität erlangt werden.

Schwerpunkte:

  • Warum Risikomanagement? Was ist/ist nicht Risikomanagement?
  • Arten von Risiken, Risikoklassen, Risikokriterien
  • Risikomanagement Prozess
  • Anwendungsbereich (Scope), Kontext, Risikokriterien
  • Risikobeurteilung (Risk Assessment) – Risiken identifizieren, analysieren und bewerten
  • Risikobehandlung
  • Controlling, Monitoring, Reporting, Kommunikation, Dokumentation
  • Regulatorien – grundlegende rechtliche (ETG, ETV, ESV) und normative (ÖNORM ISO 31000, ÖVE/ÖNORM EN 31010, ÖNORM D 4900) Anforderungen
  • Methoden & Techniken im Risikomanagement – eine Einführung
  • Ausgewählte Methoden zur Risikobeurteilung in der Praxis (Fallbeispiele)

Zielgruppe

  • Personen, die mit der Planung, der Errichtung und dem Betrieb elektrischer Anlagen betraut sind
  • Entwickler elektrischer Anlagen, Betriebsmittel sowie von Komponenten
  • Personen aus dem Qualitätsmanagement
  • Geschäftsführende in ihrer Verantwortung als Hersteller und Inverkehrbringer

Anmerkungen

Die Seminarkosten beinhalten die Pausenverpflegung, Mittagessen, die Seminarunterlagen und die Teilnahmebestätigung.

25.03.2025, 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
Risikobeurteilungen an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

Sicherheitsziele aus dem Elektrotechnikgesetz 1992 §3 einhalten? Erfahren Sie hier, wie Sie das passende Risikomanagement dabei unterstützt.

OVE Academy
Eschenbachgasse 9, 1010 Wien
OVE Turmzimmer
Noch freie Plätze verfügbar.

€ 640 für Normalpreis (zzgl. gesetzl. USt.)

€ 590 für OVE-Mitgliedspreis (zzgl. gesetzl. USt.)

Haben Sie noch weitere Fragen?
Wir helfen Ihnen gerne weiter.